"Heute Abend haben wir das Pokalspiel gegen eine starke Mannschaft aus der Kreisliga A gewonnen."

Es war ein hart umkämpftes Spiel – kein Zentimeter wurde verschenkt. Der Gegner hat uns alles abverlangt, aber wir haben als Team dagegengehalten und alles reingeworfen, was wir hatten!

Der Wille, der Zusammenhalt und der Einsatz haben am Ende den Unterschied gemacht.

Weiter geht’s im Pokal – und wir sind noch lange nicht fertig!

Mit einem deutlichen 6:1-Heimsieg gegen den VfL Senden III hat der SC Capelle den Saisonstart in der Kreisliga B3 Münster perfekt gemacht. Auf der heimischen Kunstrasenanlage zeigte die Elf von Trainer Tobias Temmann am Sonntag vor allem in der Schlussphase ihre Offensivstärke und sorgte so für einen gelungenen Auftakt.

Kreisliga B3 Münster
SC Capelle - VfL Senden III
6:1 (2:0)

Die Gastgeber bestimmten von Beginn an das Geschehen und gingen nach 20 Minuten verdient in Führung: Ole Quante schloss einen Angriff über die rechte Seite mit einem platzierten Schuss zum 1:0 ab. Kurz vor der Pause erhöhte Lukas Nölken auf 2:0 (42.). Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel ließ Capelle zunächst Ball und Gegner laufen, ehe ein Joker den nächsten Treffer beisteuerte. Simon Daugsch, erst wenige Minuten zuvor eingewechselt, traf in der 72. Minute zum 3:0. Senden gab sich aber nicht auf: Nur drei Minuten später verkürzte Philipp Stephan auf 3:1 (75.). Das Tor resultierte aus einer unglücklichen Szene in der Capeller Defensive.

Doch anstatt zu wackeln, reagierte Capelle mit Angriffen. Sinan Kixmöller stellte in der 80. Minute den alten Abstand wieder her. Danach war die Partie entschieden, die Hausherren hatten jedoch noch nicht genug. Oliver Eckey traf nach starker Vorarbeit zum 5:1 (86.), ehe Kixmöller mit seinem zweiten Treffer den 6:1-Endstand herstellte (89.).

Trainer Tobias Temmann war nach Schlusspfiff zufrieden, fand aber auch kritische Worte: „Unterm Strich kann ich mit dem Ergebnis gut leben. Das Gegentor ist ärgerlich. Es war ein Slapstick-Tor. Vorher gab es einen Ballverlust von mir und dann schießen wir uns den selber irgendwie rein.“

Auch im Spielaufbau sieht Temmann noch Luft nach oben: „In der Vorbereitung waren wir ein bisschen dominanter, hatten echt viele Ballverluste. Im Aufbauspiel haben wir oft unnötige Fehlpässe gespielt. Unterm Strich haben wir dann die letzten 10, 15 Minuten echt gut aufgedreht. Auch die Jungs, die reingekommen sind, haben nochmal richtig frischen Wind reingebracht.“

Für Capelle bedeutet der Auftakterfolg nicht nur einen guten Start in die neue Saison, sondern auch ein wichtiges Signal. Temmann betonte: „Wir sind sehr gut gestartet und haben ein bisschen was gutzumachen. Die letzten Jahre war es immer so ein bisschen unser Problem, dass wir die ersten drei, vier Spiele verpennt haben.“